CD „Wer einmal auf dem Besen ritt…“ (2006)

Preis 7,00 Euro zur Bestellung

Titel Hörproben
1. Bretonisches Tanzgewitter  
2. Mayenzit Mayenzit
3. Camlann  
4. Wie die Wolfsschlucht zu ihrem Namen kam Wolfsschlucht
5. Der Besenritt Besenritt
6. Gesang der Steine Gesang der Steine
7. Varvindar Friska  
8. Nonesuch  
9. Vom Schicksale des Ritters Kuno zu Falkenstein  
   

 

  • CD-Rezension bei Regiomusik 12/2006: „Die im Frühsommer 2000 gegründete Mittelalter-/Folk-Formation HEIDENSPASS aus Freiburg nimmt mit ihrem Album „Wer einmal auf dem Besen ritt“ ihre Hörer mit auf einen feurig-fesselnden Besenritt durch die „Welt des Wohlklangs“, wie die Spielleute ihre Musik selbst bezeichnen. Egal ob traditionelle Volksweisen, selbst gedichtete Balladen oder Instrumentalstücke, HEIDENSPASS lassen mit Dudelsack, Schalmey, Flöten und Trommeln die Zeit der Gaukler, Hexen und Ritter wieder neu aufleben. Gleich zu Anfang der Platte ergeht ein heftiges „Bretonisches Tanzgewitter“ auf den geneigten Hörer herunter, das es in sich hat. Obwohl fast nur instrumental und mit minimalistischem Gesangsfetzen unterlegt, wie es ebenfalls bei einigen Instrumentalstücken der bekannten Mittelalterband IN EXTREMO der Fall ist, geht das trommel- und dudelsacklastige Stück voll ins Ohr. Das nächste Stück „Mayenzit“, ein Klassiker aus der Feder des Mittelalterpoeten Walther von der Vogelweide wird hier virtuos im Wechsel zwischen Männer- und Frauengesang umgesetzt. Dabei hat die helle klare Frauenstimme eindeutig den Hauptpart und die Männer singen als Unterstützung im Hintergrund. Ein weiteres Highlight der CD ist „Wie die Wolfsschlucht zu ihrem Namen kam“, das mit Gitarren, Flöten und eingespieltem Wolfsgeheul überzeugt und eine Atmosphäre schafft, bei der man denkt, dass man sich tatsächlich in einer tiefen Schlucht befindet, in der hungrige Wölfe heulen. Der Song „Der Besenritt“ nimmt das Titelthema der CD wieder auf. Die Spielleute laden darin nach einem eher ruhigen Dudelsackintro mit krächzenden tiefen kehligen Stimmen zum Hexentanz auf dem Besen ein, der von treibendem Schlagzeug und Schellengeklimper untermalt wird. „Gesang der Steine“ ist dagegen sehr ruhig gehalten und mutet fast schon meditativ und psychedelisch an. Außerdem wird das Lied in altgermanischer Sprache gesungen, was dem Ganzen etwas Geheimnisvolles und Mystisches verleiht und an die Intros der Schweizer Folk Metal Band ELUVEITIE erinnert. Aber auch der Song „Varvindar Friska“ wird auf Altgermanisch gesungen und mit Gitarren- und Flötenpassagen sehr melodiös unterlegt. Fazit: „Wer einmal auf dem Besen ritt“ ist ein abwechslungsreicher und bunt gemischter Hörgenuss für jeden Mittelalter-Fan und im wahrsten Sinne des Wortes ein Heidenspaß für die Ohren.“ (viudanegra, www.regiomusik.de)


„Wer einmal auf dem Besen ritt

und über glühend‘ Kohlen schritt,

in Vollmondnächten Runen schnitt

und mit gehörnten Wesen stritt,

nie mehr sündig zu Kreuze kniet,

hinaus zum Sonnenfeuer zieht,

der sing‘ des Lebens Hohelied

und nehm‘ der Götter Segen mit –

so tanzt mit uns den Besenritt!“


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